Der Preis von Bitcoin hat sich in den meisten Handelssitzungen des vergangenen Monats im grünen Bereich gehalten. Viele Analysten prognostizieren, dass der Hauptgrund für den Anstieg von Bitcoin die wachsende Aufmerksamkeit für Spot Bitcoin ETFs ist.
Marktteilnehmer erwarten oft, dass ein Anstieg bei den Privatanlegern dazu geführt hat, dass Bitcoin über einem bestimmten Niveau gehandelt wird.
Ein aktueller Bericht von 10X Research hebt jedoch hervor, dass der Bitcoin Preis stärker mit Inflationszahlen als mit Privatanlegern verbunden ist.
Inflationsdaten treiben den Bitcoin Preis
Die Forschung hebt hervor, dass nach der Zulassung von Bitcoin ETFs Milliarden von US-Dollar in die digitale Währung investiert wurden. Trotzdem blieb der Handel in einem bestimmten Bereich, was größtenteils auf die Abflüsse von Grayscale zurückzuführen ist.
Sowohl die ETFs als auch der Bitcoin Preis erholten sich im folgenden Monat, als die Inflationsdaten im Einklang mit den Markterwartungen standen. Eine stabile Inflation deutete auf eine mögliche Senkung des Leitzinses der Federal Reserve hin.
Historisch betrachtet, berücksichtigen Anleger stark die Leitzinsentscheidungen der Federal Reserve bei der Bewertung von Vermögenswerten. Staatliche Wertpapiere verlieren typischerweise an Wert, wenn die Zinssätze niedrig sind, wodurch virtuelle Vermögenswerte wie Bitcoin attraktiver werden.
Die Ankündigung der Zinsanpassung durch die Fed und die potenzielle Verzögerung bei der Zinsreduktion verursachten Marktvolatilität bei Kryptowährungen. Infolgedessen könnten Anleger vorübergehend traditionelle Vermögenswerte bevorzugen. Darüber hinaus treibt eine starke Wirtschaft die Nachfrage nach Investitionen an, wobei wohlhabende Volkswirtschaften risikoreichere Geschäftsvorhaben bevorzugen.
Bitcoin fiel von 73.000 US-Dollar auf 60.000 US-Dollar, aber eine beruhigende Aussage des Fed-Vorsitzenden am 20. März, die drei Zinssenkungen für 2024 bestätigte, stabilisierte den Markt.
Am 10. April zeigten sich ähnliche Marktdynamiken: Der Verbraucherpreisindex (CPI) wies ein höher als erwartetes Wachstum von 3,5 % auf, was zu einem weiteren Bitcoin-Verkauf führte und die Preise aufgrund schwacher Hongkonger ETF-Zuflüsse auf 56.500 US-Dollar fallen ließ.
Haben Privatanleger eine Rolle?
Ein Reuters-Bericht vom März hob hervor, dass Privatanleger weiterhin die Haupttreiber der Bitcoin Kursentwicklung sind. Allerdings sind diejenigen, die die Preise stabil halten, die institutionellen Anleger. Institutionelle Investoren sind bedeutende Akteure wie Kryptowährungsbörsen und Investmentfirmen, während Privatanleger individuelle Investoren sind, die zum eigenen Nutzen investieren.
Laut 10X Research erreichte Bitcoin vor zwei Wochen einen kritischen Wendepunkt. Doch die Retail-Flows (gemessen an den Volumen in Korea) blieben schwach, was darauf hinweist, dass die Privatanleger keinen festen Beitrag leisten.
Mit dem erwarteten Einfluss, wenn die Inflation in der Zukunft 3,3 % oder weniger beträgt, wird erwartet, dass Bitcoin einen neuen Höchststand erreicht. Dies sollte den Investoren in Bitcoin Spot ETFs „Treibstoff“ geben, um weiterhin in Bitcoin zu investieren und die Preise zu halten.
Die Inflation entwickelt sich nicht nur zu einem mittelstarken Rückenwind, sondern wird im Verlauf des Sommers voraussichtlich weiter zurückgehen und somit einen noch stärkeren Rückenwind für den Bitcoin Preis darstellen.