In den letzten sieben Tagen hat der Bitcoin ein Comeback hingelegt und kurzzeitig die 60.000-Dollar-Marke erreicht.
Nach dem Abstieg auf wöchentliche Tiefststände und dem Versuch, wieder aufzusteigen, geriet Bitcoin ins Wanken und tauchte erneut unter die 60.000-Dollar-Schwelle. Trotzdem sorgt die anhaltende Marktdynamik für Diskussionen unter Analysten.
Der Kryptoexperte Ali Martinez hat darauf hingewiesen, dass sich eine Trendwende bei Bitcoin noch nicht verfestigt hat, und stützt seine Beobachtung auf das Transaktionsvolumen der Währung.
Martinez‘ Einschätzung weist auf einen Rückgang des Handelsvolumens hin, was auf das Fehlen einer Trendwende hindeutet.
Seine Analyse zeigt, dass das BTC-Transaktionsvolumen in der Regel während eines Aufwärtstrends zunimmt und in einem Abschwung abnimmt. Der beobachtete Rückgang des Handelsvolumens deutet also darauf hin, dass sich der Markt in einem Abschwung befindet.
Im Allgemeinen geht ein Aufwärtstrend des Preises mit einem erhöhten Transaktionsvolumen einher, da sich mehr Händler an Käufen und Verkäufen beteiligen, was die Marktaktivität erhöht.
Ein Anstieg des Volumens bestätigt häufig die Stärke eines Aufwärtstrends und spiegelt das verstärkte Engagement der Anleger am Markt wider.
Umgekehrt ist ein Abschwung am Markt durch ein geringeres Volumen gekennzeichnet, was auf einen Rückgang der Marktteilnehmer hindeutet. Dieser Umstand unterstreicht die anhaltend schlechte Marktstimmung.
Martinez beobachtet einen deutlichen Rückgang des Bitcoin-Handelsvolumens um 58,66 % im Laufe des letzten Tages. Seiner Analyse zufolge befindet sich BTC also weiterhin in einer Bärenmarktphase.
Martinez‘ Beobachtungen zeigen außerdem, dass trotz der Versuche von Bitcoin, zu steigen, die bärischen Kräfte den Markt weiterhin fest im Griff haben. Infolgedessen könnte Bitcoin auf einen Abwärtstrend zusteuern.
In der letzten Woche war ein Rückgang des Bitcoin-Finanzflusses zu beobachten, was darauf hindeutet, dass die Käufe im Vergleich zu den Verkäufen abgenommen haben, was auf einen schwachen Zufluss von Anlegerkapital in den Markt hindeutet.
Diese pessimistische Stimmung manifestiert sich darin, dass Investoren ihre Positionen aufgeben, was einen Abwärtsdruck auf die Preise ausübt.
Darüber hinaus ist der realisierte Nettogewinn/Verlust (NRPL) von Bitcoin in den letzten zwei Tagen nach einem Anstieg gesunken, was auf eine Phase hindeutet, in der die Anleger mit Verlust verkaufen.
Dieser Trend deutet auf eine gesunkene Nachfrage nach BTC hin, da weniger Käufer geneigt sind, zu hohen Preisen zu kaufen, oder die Handelsaktivität rückläufig ist.
Darüber hinaus hat sich die DAA-Divergenz (Daily Active Addresses) des Bitcoin-Preises in der letzten Woche fortgesetzt. Eine negative DAA-Divergenz tritt auf, wenn die Bitcoin-Preise steigen, während die täglich aktiven Adressen abnehmen.
Dieses Szenario deutet darauf hin, dass die Preise zwar steigen, die zugrunde liegende Netzwerkauslastung aber nicht Schritt hält. Dies deutet auf eine bärische Haltung hin, da der Preisanstieg eher von spekulativem Handel als von echter Nutzung angetrieben zu sein scheint.
Wie Martinez unterstreicht, befindet sich Bitcoin nach wie vor in einem rückläufigen Trend. Sollte sich diese ungünstige Marktstimmung fortsetzen, besteht die Gefahr, dass BTC auf $57342 fällt.