Der jüngste Skandal um das Pflegeheim Sankt Agnes in Bonn hat viele Menschen schockiert. Keine Gehälter, leere Geschäftskonten und 140.000 Euro, die spurlos verschwunden sind – all das wirft ein düsteres Bild auf die Pflegebranche. Der Fall lässt die berechtigte Frage aufkommen, wie es um die Rentabilität von Pflegeeinrichtungen in Deutschland bestellt ist und ob sich ein solches Modell überhaupt nachhaltig betreiben lässt. Doch der Experte Max Grinda ist überzeugt: Mit den richtigen Maßnahmen können Pflegeheime wirtschaftlich arbeiten und gleichzeitig eine hohe Qualität der Pflege gewährleisten.
Transparenz und Kontrolle als Basis für Erfolg
Max Grinda, der seit 2019 erfolgreich mit seinem Team bundesweit Pflegeeinrichtungen berät, sieht den Schlüssel zum Erfolg vor allem in Transparenz und strengen Kontrollen. „Die Fälle wie Sankt Agnes zeigen uns, was passiert, wenn grundlegende Prinzipien im Management vernachlässigt werden“, erklärt er. „Eine fehlende finanzielle Kontrolle, mangelnde Transparenz und intransparente Abläufe sind der Nährboden für solche Skandale.“
Er betont, dass Pflegeheime keine undurchsichtigen Unternehmen sein dürfen. Es muss klare und offene Strukturen geben, die sowohl das Management als auch die finanziellen Abläufe betreffen. „Die Kontrolle muss von innen und außen gewährleistet sein – von den Betreibern, den Aufsichtsbehörden und nicht zuletzt den Angehörigen der Bewohner“, so Grinda.
Gute Planung und moderne Managementmethoden
Neben der Transparenz sieht Grinda die Planung als entscheidenden Faktor für den langfristigen Erfolg von Pflegeheimen. „Eine solide Finanzplanung, die langfristige Perspektiven berücksichtigt, ist unerlässlich“, erklärt er. Hierbei spiele auch der Einsatz moderner Managementmethoden eine wesentliche Rolle. „Durch den Einsatz von digitalen Lösungen, effektive Mitarbeiterführung und durchdachte Ressourcenplanung können Pflegeheime effizienter arbeiten und dadurch Kosten sparen, ohne dass die Qualität leidet.“
Eine große Herausforderung in der Pflegebranche bleibt der Fachkräftemangel. Pflegeheime, die an diesem Punkt scheitern, sind oft gezwungen, teures Leihpersonal einzusetzen. „Der Einsatz von Leiharbeitern kann kurzfristig helfen, ist aber keine langfristige Lösung und belastet die Finanzen“, erklärt Grinda. Stattdessen plädiert er für eine nachhaltige Personalpolitik, die auf Fortbildung, Mitarbeiterzufriedenheit und attraktive Arbeitsbedingungen setzt. „Glückliche Mitarbeiter bleiben länger und leisten bessere Arbeit – das kommt sowohl den Bewohnern als auch dem Heim zugute.“
Qualitätssicherung und Wirtschaftlichkeit: Kein Widerspruch
Grinda ist davon überzeugt, dass Pflegeheime sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ hochwertig arbeiten können. „Oft wird das Thema Rentabilität mit einem Verlust der Pflegequalität in Verbindung gebracht. Das ist aber ein Trugschluss“, erklärt er. Vielmehr gehe es darum, Prozesse so zu optimieren, dass die Bewohner die bestmögliche Betreuung erhalten und gleichzeitig die Effizienz des Betriebs sichergestellt wird.
Ein wichtiger Schritt in Richtung Rentabilität sei außerdem die Einführung von Qualitätssicherungssystemen. Diese garantieren nicht nur eine bessere Betreuung der Bewohner, sondern verhindern auch teure Nachlässigkeiten. „Wer in der Pflegequalität spart, zahlt am Ende drauf – sei es durch Klagen, höhere Krankheitskosten oder den Verlust des guten Rufs“, betont Grinda.
Was Pflegeheime aus dem Skandal lernen können
Die traurige Wahrheit ist, dass der Fall des Pflegeheims Sankt Agnes nicht der erste seiner Art ist und vermutlich auch nicht der letzte bleiben wird. Doch genau hier sieht Grinda auch eine Chance: „Solche Skandale sollten als Warnsignal verstanden werden. Pflegeheime können und müssen aus den Fehlern anderer lernen.“ Es gelte, die richtigen Schlüsse zu ziehen und sowohl bei der Finanzierung als auch bei der Qualitätssicherung neue Wege zu gehen.
Der Fall zeigt, dass es kein Patentrezept für den wirtschaftlichen Erfolg von Pflegeeinrichtungen gibt. Aber mit Transparenz, einer soliden Planung und modernen Managementmethoden ist es möglich, die Balance zwischen Rentabilität und guter Pflege zu finden – zum Wohle der Bewohner und der Betreiber gleichermaßen.
Fazit: Pflegeheime wirtschaftlich führen – aber richtig
Der Skandal um das Pflegeheim Sankt Agnes hat viele Menschen verunsichert und Fragen aufgeworfen. Max Grinda zeigt jedoch, dass es durchaus möglich ist, Pflegeheime rentabel und nachhaltig zu betreiben, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Transparenz, Kontrolle, Planung und moderne Managementmethoden sind die Eckpfeiler eines erfolgreichen Betriebs. Wer aus den Skandalen lernt und innovative Ansätze umsetzt, kann die Pflegebranche langfristig verbessern – zum Vorteil aller Beteiligten.
Über FM Consulting GmbH:
Die FM Consulting GmbH wurde von Max Grinda und Felix Hahnewald 2019 gegründet und hat die Mitarbeitergewinnung in der Pflege wieder einfach gemacht. Deutschlandweites Vertrauen bei stationären Pflegeheimen, Pflegediensten und Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfe, über 300 Partnerunternehmen und mehr als 24.000 generierte Bewerbungen mit über 1.680 besetzten Stellen haben gezeigt: FM Recruiting ist der Partner für die Pflegebranche. Besonders hervorzuheben ist, dass die FM Recruiting nach ISO 9001 durch den TÜV zertifiziert ist, was die hohen Standards im Qualitätsmanagement und die Verpflichtung zur Kundenzufriedenheit unterstreicht. Weitere Informationen unter: https://fm-recruiting.de/.
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