Der Fachkräftemangel im Handwerk stellt Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen und die Suche nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitern wird zunehmend schwieriger. Ein großes Problem besteht dann, wenn ein Betrieb sogenannte Fake-Fachkräfte einstellt, die auf dem Papier zwar qualifiziert sind, sich im Arbeitsalltag aber als unzuverlässig oder ungeeignet erweisen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld und Nerven.
Gerade im Handwerk sind Praxiserfahrungen und eine Hands-on-Mentalität entscheidend, denn die Arbeit erfordert nicht nur technisches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses zuverlässig anzuwenden. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl neuer Mitarbeiter neben den Qualifikationen im Lebenslauf auch auf deren praktische Erfahrung, Motivation und innere Einstellung zu achten. Unternehmen sollten daher über standardisierte Auswahlprozesse hinausgehen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie Handwerksbetriebe die richtigen Mitarbeiter finden und langfristig binden können, erfahren Sie nachfolgend.
Aktuelle Herausforderungen für Handwerksbetriebe bei der Personalgewinnung
Handwerksbetriebe setzen beim Mitarbeiter-Recruiting häufig noch auf Methoden, die vor einigen Jahren vielversprechend waren und mittlerweile veraltet sind. Mit Zeitungsannoncen oder Inseraten auf Jobportalen wollen sie qualifizierte Fachkräfte für sich gewinnen. Die Top-Mitarbeiter jeder Branche befinden sich aufgrund des Fachkräftemangels in der Regel aber bereits in einer Anstellung. Mit Anzeigen spricht man diese also nicht an, da sie nicht aktiv nach Stellenangeboten suchen.
Infolgedessen gehen nur wenige Bewerbungen bei den betroffenen Handwerksunternehmen ein, noch dazu häufig von Bewerbern, die nicht zum Betrieb passen. Die wenigen Erfolge bei Stellenbesetzungen basieren auf Glück und Zufall, was die Personalsituation insgesamt unsicher für die Handwerksbetriebe macht.
Vielversprechende Lösungsansätze zur Gewinnung und Bindung motivierter Fachkräfte im Handwerk
Um die besonders qualifizierten Fachkräfte anzusprechen, müssen Handwerksbetriebe neue Rekrutierungswege beschreiten. Online-Werbung auf Facebook oder mit Google Ads kann zum Beispiel ausschließlich der gewünschten Zielgruppe eingeblendet werden. In den Sozialen Medien wie TikTok oder Instagram steigern interessante Aktivitäten hingegen die Bekanntheit des Betriebs. Insgesamt lässt sich so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass unter den eingehenden Bewerbungen mehr passende Fachkräfte sind.
Ein Online-Auftritt allein ist jedoch nicht ausreichend, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Stattdessen müssen die dort veröffentlichten Inhalte einen Mehrwert für die User bieten. Das können Tipps für die Durchführung von kleineren Handwerkerarbeiten sein oder interessante Projektberichte. Auch Einblicke aus dem Handwerksbetrieb finden häufig großen Anklang unter Fachkräften.
Damit diese Fachkräfte dann auch bereit sind, ihren bisherigen Arbeitgeber zu verlassen, müssen die Konditionen im neuen Betrieb besser sein. Handwerksunternehmen sollten daher Anreize wie Mitarbeiterbenefits, flexible Arbeitszeitmodelle oder Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Werden diese anschließend ansprechend in den Online-Auftritt integriert und durch ein persönliches Profilbild ergänzt, wirkt sich das positiv auf die Arbeitgeberattraktivität aus.
Auch der Bewerbungsprozess selbst spielt beim Personalrecruiting eine wichtige Rolle. Dabei gilt: Je geringer die Anforderungen, die ein Handwerksbetrieb an Interessenten stellt, desto höher fällt die Anzahl an Bewerbern aus. Deshalb sollte der Bewerbungsvorgang für potenzielle Mitarbeiter so einfach wie möglich gehalten werden. Kurze Eingabeformulare statt umfangreicher Bewerbungsunterlagen laden zu einer ersten Kontaktaufnahme ein, die die Grundlage für weitere Gespräche darstellt. Automatisch generierte Eingangsbestätigungen unterstreichen zudem die Professionalität des Betriebs.
Fazit
Handwerksbetriebe, die nicht vor modernen und digitalen Recruiting-Methoden zurückschrecken, haben gute Chancen, auch zukünftig qualifizierte und motivierte Fachkräfte für sich zu gewinnen. Insbesondere zielgruppenorientierte Werbung und eine starke Online-Präsenz zeigen sich dabei als erfolgversprechend.
Über Liborio Manciavillano:
Liborio Manciavillano ist der Geschäftsführer der HWS Handwerks-Schmiede GmbH. Als gelernter Handwerker mit eigenem Betrieb gibt er anderen mittelständischen Handwerksbetrieben effektive Systeme und Prozesse weiter, um zukunftsfähig zu bleiben. Im Rahmen des 12-Monats-Programms eignen sie sich die neuesten digitalen Methoden in den Bereichen Unternehmensführung, Mitarbeitergewinnung und Kundenakquise an. Weitere Informationen unter: https://www.handwerks-schmiede.de/.
Pressekontakt:
HWS Handwerks-Schmiede GmbH
Vertreten durch: Liborio Manciavillano
info@handwerks-schmiede.de
https://handwerks-schmiede.de/
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de