Mit Blick auf die Zukunft wäre vermutlich weder Merz noch Söder, sondern Hendrik Wüst die bessere Wahl gewesen. Der Nordrhein-Westfale allerdings wusste offenkundig nur zu gut um die Entschlossenheit seines Landsmannes, sich die Kandidatur diesmal zu sichern – und anders als Merz kann Wüst noch warten. Derweil tut der Kanzler so, als könne er den Wahlkampf gegen Merz kaum erwarten. Tatsächlich setzen die Sozialdemokraten schon länger ihre Rest-Hoffnung darauf, dass im Ernstfall die Wähler den erfahrenen Olaf Scholz dem Regierungsanfänger Merz vorziehen würden. Allerdings: So demonstrativ wie Scholz nun über die Kandidatenentscheidung der Union frohlockte, verstärkt er wieder einmal den Eindruck, er, Scholz, halte sich für den tollsten Hecht im politischen Karpfenteich. Das könnten die Bürgerinnen und Bürger durchaus anders sehen. https://www.mehr.bz/khs262o
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