› Škoda Auto nutzt Kapazitäten in Kvasiny, um auch dort den überarbeiteten Octavia herzustellen
› Produktion in Mladá Boleslav läuft parallel, strategische Freisetzung von Kapazitäten für Enyaq, Enyaq Coupé und Elroq
› Seit 1996 hat Škoda Auto rund 7,5 Millionen Škoda Octavia gefertigt
Der erste aufgewertete Škoda Octavia aus Kvasiny ist vom Band gelaufen. Da die aktuelle Generation des Superb im Volkswagen Werk in Brastislava entsteht, kann Škoda Auto in Kvasiny zusätzliche Einheiten des Markenbestsellers herstellen. Die Produktion des Škoda Octavia am Stammsitz in Mladá Boleslav läuft derweil parallel weiter. Seit der Premiere der ersten modernen Octavia-Generation im Jahr 1996 hat der tschechische Autohersteller rund 7,5 Millionen Exemplare gebaut.
Andreas Dick, Škoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik, sagt: „Indem wir in Kvasiny zusätzliche Einheiten des Škoda Octavia fertigen, nutzen wir unser flexibles Produktionsnetzwerk effizient und lasten die Kapazität unserer Werke voll aus. Zusätzlich zu den umfangreichen Vorbereitungen für den Produktionsstart der zusätzlichen Octavia-Exemplare in Kvasiny haben wir ein Trainingszentrum etabliert. Es bietet beste Voraussetzungen, um unser Team weiter fortzubilden und zu qualifizieren. Ich danke jedem Beteiligten für den Einsatz und die Hingabe bei diesem Projekt über den gesamten Prozess.“
Trainingszentrum auf unterschiedliche Lernniveaus zugeschnitten
Die zusätzlichen Einheiten des aufgewerteten Škoda Octavia entstehen in Kvasiny auf denselben Produktionslinien wie der Karoq. Auch das große SUV-Modell Kodiaq stammt aus Kvasiny. Während der Vorbereitungen für den Fertigungsbeginn des überarbeiteten Octavia hat der Autohersteller ein Trainingszentrum an dem Standort eröffnet. Es zeichnet sich durch modernste Technologien, drei Roboter-Arbeitsstationen für Praxistrainings sowie zwei Klassenräume für fortschrittliche Theorieausbildungen aus.
Škoda Octavia: Meilensteinmodell mit anhaltend hoher Nachfrage
Die erste moderne Generation des Škoda Octavia verließ 1996 in Mladá Boleslav das Produktionsband. Sie war als erstes Modell komplett unter der Schirmherrschaft der Volkswagen Gruppe entstanden. Im März 1998 stellte Škoda den nochmals geräumigeren Octavia Combi vor, die erste Variante mit Allradantrieb folgte 1999.
Die zweite Generation des Octavia hat Škoda zwischen 2004 und 2013 gefertigt. Sie bot eine überarbeitete Motorenpalette, fortschrittliche Technologien, eine im Vergleich zum Vorgänger robustere Karosserie sowie einen großen Kühlergrill in Trapezform.
Die dritte Modellgeneration baute auf der zu jener Zeit neuen MQB-A-Plattform der Volkswagen Gruppe auf. Die Octavia-Limousine bot ein Kofferraumvolumen von 590 Liter, der Kombi stellte 610 Liter fürs Gepäck bereit. Mit der Überarbeitung in 2017 erhielt das Modell geteilte Frontscheinwerfer mit optionaler LED-Technologie.
Generation Nummer vier feierte im November 2019 ihre Premiere. Sie basiert auf der modernisierten MQB-Plattform. Einige der Benzinmotoren lassen sich mit Mild-Hybridtechnologie oder Allradantrieb kombinieren. Im vergangenen Frühling erhielt der Octavia eine umfangreiche Überarbeitung. Sie brachte ein aufgefrischtes Design, Matrix-LED-Scheinwerfer der zweiten Generation und ein weiter ausgebautes Angebot an Sicherheits- und Komfortmerkmalen mit sich. Ebenfalls neu: moderne Funktionen wie die Integration des KI-basierten Chatbots ChatGPT in die digitale Sprachassistentin Laura.
Über die vier Generationen des modernen Octavia hat Škoda bis heute rund 7,5 Millionen Einheiten produziert – und so das Erbe des populären Urahnen weitergetragen, der erstmals vor 65 Jahren vom Band lief. Zwischen 1959 und 1971 fanden rund 360.000 Octavia einen Käufer, wahlweise als zweitürige Limousine oder als praktischer Kombi.
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