Nach dem furchtbaren Anschlag in Solingen mit mehreren Toten und Verletzten steht der WEISSE RING an der Seite der Opfer und ihrer Angehörigen. „Wir sind zutiefst bestürzt über diese Tat. Hier wurden Menschen hinterhältig in einem Moment der Fröhlichkeit angegriffen, verletzt, getötet. Das ist ein entsetzliches Verbrechen, für das es keine Rechtfertigung geben kann“, sagt Bernd König, Landesvorsitzender des WEISSEN RINGS Nordrhein-Westfalen/Rheinland. „Bei all den berechtigten Diskussionen um den mutmaßlichen Täter und mögliche Motive müssen wir jetzt zuerst an die Opfer denken und für sie da sein.“
Nach Bekanntwerden des Anschlags hat Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer umgehend alle notwendigen Schritte eingeleitet, um Betroffenen schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten zu können.
„Der WEISSE RING ist für alle Menschen da, die jetzt Unterstützung brauchen. Unser Angebot gilt für Verletzte, Angehörige, Zeuginnen und Zeugen, Helferinnen und Helfern sowie für die Einsatzkräfte vor Ort“, sagt König. „Wir möchten Betroffene ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Mit solch einem zufälligen, grausamen Ereignis wird man alleine nur schwer fertig.“
Der WEISSE RING ist über das Landesbüro unter der Rufnummer 02421/16622 zu erreichen oder per E-Mail an NRW-Rheinland@weisser-ring.de.
Die professionell ausgebildeten ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfer des WEISSEN RINGS sind für die Betroffenen da, begleiten sie und versuchen, Halt zu geben. Zu den konkreten Unterstützungsmöglichkeiten gehören unter anderem finanzielle Soforthilfen oder die Vermittlung von Kontakten zu Fachärzten und Behörden.
Der Verein hat zudem unter dem Stichwort „Opferhilfe Solingen“ ein Spendenkonto bei der Deutschen Bank (IBAN DE26 5507 0040 0034 3434 00) eingerichtet.
Am Freitagabend hat ein Mann auf dem Solinger Stadtfest mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Drei Menschen starben, acht weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Nach Angaben der Klinik befindet sich inzwischen keiner der Verletzten mehr in Lebensgefahr. Die Tat wird von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ für sich reklamiert. Die Bundesanwaltschaft hat am 25. August 2024 beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erwirkt.
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