Die Stadtwerke München begrüßen die Einigung der Bundesregierung zum Haushalt 2025 und, dass auch die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) weitergeführt wird. Dies ist eine wichtige Entscheidung zugunsten des weiteren Netzausbaus, um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen.
Die BEW ist ein zentrales Instrument zur Förderung der Modernisierung und des Ausbaus von klimafreundlichen und effizienten Wärmenetzen. Unterstützt werden Projekte, die erneuerbare Energien und innovative Technologien integrieren. Damit leistet die BEW einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Wärmeversorgung.
Allerdings sind die für die weiteren Jahre in der BEW vorgesehenen Finanzierungsmittel bei weitem nicht ausreichend, um die ambitionierten Ziele der Wärmewende, insbesondere in der Kommunalen Wärmeplanung zu erreichen.
Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München: „Wir sind erleichtert, dass die BEW weiterhin bestehen bleibt. Die Fortführung der Förderung ist ein positives Signal in Richtung Investitionssicherheit für die Energiebranche. Jedoch machen es die erheblich reduzierten Mittel schwierig, die notwendige Dynamik beizubehalten und alle geplanten Projekte wie ursprünglich vorgesehen umzusetzen.“
Die Stadtwerke München haben in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen gestartet, um bis 2040 den Münchner Fernwärmebedarf CO2-neutral, überwiegend durch Tiefengeothermie, zu decken. Zur Umsetzung der Wärmewende sollen darüber hinaus Nahwärmenetze und Wärmepumpen verschiedener Größe gebaut werden, damit die Kund*innen klimafreundlich heizen können. Dass die BEW nun zwar weiter finanziert, aber nicht mit ausreichenden Mitteln ausgestattet wird, hat Auswirkungen auf die Umsetzung der Wärmewende. Die deutliche Kürzung der BEW-Mittel führt dazu, dass kein Level-Playing Field mehr zu anderen dezentralen Technologien besteht (bei denen im Rahmen der BEG sogar eine Förderung von bis zu 70% gegeben ist).
„Die Energiewende im Wärmebereich und insbesondere die Kommunale Wärmeplanung brauchen eine stabile und umfangreiche finanzielle Unterstützung. Nur so können wir weiterhin nachhaltig investieren und unsere Klimaziele erreichen. Wir appellieren an die Bundesregierung, die Mittel für die BEW zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um den Fortschritt nicht zu gefährden und die Finanzierung des Klimaschutzes zukunftsfest sicherzustellen“, so Dr. Karin Thelen, Geschäftsführerin des Ressorts Regionale Energiewende weiter.
Trotz der Herausforderungen arbeiten die Stadtwerke München weiter konsequent an der Umsetzung der Wärmewende. „Wir werden nach wie vor alles daransetzen, unsere Projekte voranzutreiben und alternative Finanzierungsquellen zu erschließen. Die Reduktion der Fördermittel ist ein ernstzunehmendes Hindernis, aber wir sind fest entschlossen, weiterhin unseren Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten“, betont Dr. Florian Bieberbach.
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