Die beiden Fußballspieler Jonathan Tah und Jonas Hofmann vom deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen setzen sich in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation World Vision für den Brunnenbau in Afrika ein und wollen damit dem lebensbedrohlichen Wassermangel entgegenwirken.
„Wir nutzen Wasser für so viele Dinge im Alltag, die für uns mittlerweile selbstverständlich sind und zur Routine gehören – das morgendliche Glas Wasser nach dem Aufstehen, der Kaffee oder das Zähneputzen“, erklärt Tah. „Wenn man sich aber vor Augen führt, dass weltweit 3 Milliarden Menschen zu Hause nicht mal die Möglichkeit haben, sich die Hände zu waschen, ist das erschreckend. Umso wichtiger ist es, an diesen Orten den Zugang zu sauberem und sicherem Trinkwasser durch den Bau von Brunnen zu erleichtern!“
Sauberes, leicht zugängliches Wasser ist für alle Menschen lebenswichtig. Es erhöht die Hygiene, vermindert Krankheiten, trägt zur Ernährungssicherheit bei und gibt Kindern die Chance auf Bildung, wenn sie nicht stattdessen 200 Millionen Stunden im Jahr weltweit zum Wasserholen aufwenden müssten. Noch immer sterben jedoch täglich tausende Kinder an den Folgen von unsicherem Trinkwasser, unsauberen Sanitäranlagen und mangelnder Hygiene. Die wenigen vorhandenen Wasserressourcen führen entsprechend zu Konflikten und Auseinandersetzungen.
„In erster Linie ist Wasser natürlich überlebenswichtig. Der Mangel an sauberem Wasser und der extreme Aufwand an dieses zu kommen, beeinflusst jedoch auch zahlreiche weitere Lebensbereiche wie Bildung, Sicherheit oder auch Geschlechtergerechtigkeit. Mit unmittelbarer Wasserversorgung würde man mehrere Problemlösungen ankurbeln“, sagt Hofmann, dessen Frau Laura sich als Botschafterin für den Bereich Wasser und Bildung einsetzt und mit der er bereits gemeinsam Lesecamps für World Vision gebaut hat.
Vor allem für Frauen und Mädchen hat der fehlende Zugang zu Wasser eine besondere Bedeutung. Kulturell ist es in vielen Ländern des globalen Südens Aufgabe der Frauen und Mädchen, Wasser für die Familie zu holen. Da die Wasserquelle oft nicht in der Nähe ihres Wohnorts liegt, müssen sie weite Strecken in Kauf nehmen. Das birgt gleich in zweierlei Hinsicht Gefahren für sie. Zum einen verpassen Mädchen dadurch nicht selten Unterricht, was sich negativ auf ihre Zukunftschancen auswirkt, zum anderen sind sie auf dem weiten Weg zur Wasserquelle der Gefahr ausgesetzt, Gewalt und Übergriffe zu erfahren.
Durch das Aufzeigen der prekären Umstände im Vergleich zur privilegierten Situation in Deutschland wollen die beiden Sportler mit ihrer Reichweite zur Hilfe animieren und das Bewusstsein für die Probleme schärfen.
„So selbstverständlich Wasser für uns auch ist, so überlebenswichtig ist es. Das sind vielleicht Aspekte, über die man sich im Alltag nicht zwingend Gedanken macht, doch wenn man die Situationen in anderen Regionen der Welt betrachtet, erscheint es als großes Privileg. Dabei geht es nicht nur um Trinken. Fehlendes Wasser beeinträchtigt die Ernte und Tierhaltung – und sorgt damit für Hungerleiden. Wir wollen unsere Position und Reichweite entsprechend nutzen, um auf diese Umstände aufmerksam zu machen und dagegen anzukämpfen!“, betont Tah.
Auch Hofmann zieht die Parallelen zu den Routinen, in denen Wasser für uns selbstverständlich erscheint: „Wenn wir einen Schluck Wasser trinken wollen, gehen wir zum Wasserhahn oder schnappen uns eine Flasche. Für viele andere Menschen ist dies leider nicht so einfach möglich. Sie müssen weltweit knapp 200 Millionen Stunden pro Jahr damit verbringen, Wasser zu holen. Durch den Bau von Brunnen und der damit verbundenen Bereitstellung von naheliegenden Wasserquellen wollen wir dem entgegenwirken.“
Durch den Ansatz von World Vision werden sowohl kurzfristige Versorgung als auch langfristig angelegte Hilfe umfasst. Mit dem Bau der Brunnen wird das Problem der Wasserversorgung angegangen, gleichzeitig werden die Menschen vor Ort für Hygienemaßnahmen sensibilisiert und lernen, sich um ihre Wassersysteme zu kümmern und diese instand zu halten, um auch langfristig eine sichere Wasserversorgung zu sichern.
World Vision ist eine internationale Hilfsorganisation, die sich in fast hundert Ländern der gezielten Entwicklungsarbeit widmet und mit nachhaltiger Arbeit Kinder und ihre Familien im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit unterstützt. Seit 70 Jahren kämpft World Vision dafür, auch Mädchen den Weg freizumachen, seit 40 Jahren ist World Vision Deutschland weltweit aktiv.
Mit Jonathan Tah und Jonas Hofmann gegen die Wasserkrise: https://www.youtube.com/watch?v=TxcEImM1Jkc
www.worldvision.de/jonasundjonathan
Weitere Informationen zur Arbeit von World Vision zur Bekämpfung von Wassermangel gibt es hier: https://www.worldvision.de/informieren/themen/wash-wasser-sanitaer-hygiene
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