Johanniter halfen der Bevölkerung durch Evakuierungen und sanitätsdienstliche Absicherung, verpflegten Betroffene und Einsatzkräfte und unterstützten in der Koordinierung der Einsätze. Weitere Hilfen werden geprüft.
Die Hochwasserlage in den betroffenen Gebieten in Süddeutschland entspannt sich. Nach Rückzug des Wassers werden die Schäden in den betroffenen Orten sichtbar.
Die Einsatzkräfte der Johanniter in Bayern und Baden-Württemberg waren seit dem 31. Mai im Einsatz, um der betroffenen Bevölkerung im Hochwassergebiet zur Seite zu stehen. Rund 500 Einsatzkräfte, überwiegend ehrenamtlich engagiert, waren aktiv. Weitere 200 waren in Bereitschaft.
Die Helfenden evakuierten Bewohner, versorgten Menschen medizinisch, verpflegten Betroffene wie Einsatzkräfte und leisteten Unterstützung in der Koordinierung der Einsätze und in der Logistik. Die Kriseninterventionsteams stehen den Betroffenen in dieser psychisch sehr belastenden Situation zur Seite.
„Wir danken allen unseren Helferinnen und Helfern, die in den Hochwassergebieten im Einsatz waren, für diese anstrengende und teilweise auch gefährliche Arbeit. Auch nach Abschluss des Katastropheneinsatzes stehen wir den Betroffenen weiter zur Seite“, so Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Aktuell prüfen die Johanniter in Bayern und Baden-Württemberg nun, welche Hilfe die betroffenen Menschen in den Hochwassergebieten nun benötigen.
Die Johanniter haben Erfahrungen aus ihrer langjährigen Hilfe nach dem Hochwasser in Sachsen im Jahr 2013 und dem Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021. Im Saarland unterstützen die Johanniter die Bevölkerung nach dem Hochwasser im Mai 2024 derzeit mit dem Verleih von Bautrocknern.
„Krisen und Katastrophen im Kontext des Klimawandels nehmen zu. Dies zeigt uns: Wir müssen die Bevölkerung intensiv auf die Krisen vorbereiten und gleichzeitig den Bevölkerungsschutz mit guter Ausstattung und umfassenden Ausbildungen weiter stärken“, sagt Anne Ernst, Geschäftsbereichsleiterin Krisenmanagement und Nothilfe in der Bundesgeschäftsstelle der Johanniter.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ruft zu Spenden für die betroffene Bevölkerung und die ehrenamtlichen Helfenden im Bevölkerungsschutz auf:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Stichwort: „Hochwasserhilfe“
IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00 (Bank für Sozialwirtschaft)
Das Spendenbündnis Aktion Deutschland Hilft (ADH), in dem die Johanniter-Unfall-Hilfe aktiv ist, ruft ebenfalls zu Spenden auf:
Aktion Deutschland Hilft, Stichwort: „Hochwasser Deutschland“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Bevölkerungsschutz bei den Johannitern
In der Johanniter-Unfall-Hilfe sind rund 7.000 Helfende im Bevölkerungsschutz aktiv. Sie sind in 182 Einheiten organisiert und können im Katastrophenfall eine große Anzahl von Menschen evakuieren, medizinisch versorgen, verpflegen und kurzfristig unterbringen. Einheiten wie die Rettungshundestaffeln, Drohnenstaffeln und Reiterstaffeln sind darauf spezialisiert, besondere Einsatzlagen abzudecken.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 30.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Mehr Informationen unter www.johanniter.de/johanniter-unfall-hilfe.
Pressekontakt:
Juliane Flurschütz, Stellvertretende Pressesprecherin
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Bundesgeschäftsstelle
Tel. 030-26997-361, Mobil 0173 619 3409
E-Mail: medien@johanniter.de