„Im Jahre 2029 sind auch wir als Deutschland ganz konkret bedroht. Bis dahin müssen wir kriegstüchtig sein. Das Zeitfenster ist jetzt und nicht erst wenn Russland vielleicht im Jahre 2029 erstmal sich überlegt sich weiter Richtung Westen zu bewegen“, so der stellvertretende Vorsitzende des deutschen Bundeswehrverbandes Marcel Bohnert.
Er erwartet, dass zum Beginn des heute beginnenden NATO-Gipfels in Washington massive Mehrforderungen auch an Deutschland gestellt werden. „Wir haben nicht einmal 20 Prozent von dem, was Boris Pistorius eingefordert hat, jetzt zugewiesen bekommen für die Bundeswehr“, so Oberstleutnant Marcel Bohnert und bezog sich auf die zusätzlich geforderten 6,7 Milliarden Euro, von denen nun 1,3 Milliarden zugesprochen wurden. Gegenüber der Rüstungsindustrie müsse man nun „das, was wir angekündigt haben auch umsetzen“, denn es gebe weitere Kosten wie die Instandsetzung und Betriebskosten. „Ansonsten wird die Industrie diese Kapazitäten wieder abbauen“.
Der Bedrohungslage, in der man sich befinde, werde man nicht gerecht, stimmt Bohnert dem Verteidigungsminister zu. „Wir wollen bis 2029 kriegstüchtig werden, das ist wichtig, denn Russland rüstet weiter selber hoch. 40 Prozent des russischen Haushaltes gehen in die Verteidigung“. Bei einem Angriff auf das Baltikum, wäre Deutschland „im Rahmen der kollektiven Bündnisverteidigung als Bundeswehr konkret gefordert“, so Bohnert.
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