Viel spricht dafür, dass all die Menschen im Land, die auf bessere Zeiten und mehr Luft zum Atmen hoffen, abermals enttäuscht werden. Denn die Spielräume Peseschkians sind, darauf weist er selbst hin, sehr begrenzt. So kann er nichts gegen den Willen des greisen, geistigen und politischen Führers des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, und den Wächterrat durchsetzen, indem ultrakonservative Kräfte das Sagen haben, die die Wahl Peseschkians als Provokation werten. Ihre Bereitschaft, dem früheren Herzchirurgen Erfolge zu bescheren, dürfte sich in Grenzen halten. So hat der künftige Präsident zwar versprochen, den langjährigen Streit über das Kopftuch zu lösen. Ein Ende des Kopftuchzwangs wird es jedoch definitiv nicht geben.
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