Auf den ersten Blick waren es nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für das diesjährige Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft. Schließlich wurde das Forum noch von der Tory-Regierung geplant, aufgrund der kurzfristig angesetzten Wahlen Anfang Juli aber nun von Keir Starmer als neuem Labour-Premierminister ausgerichtet, der nicht viel Zeit zur Vorbereitung hatte. Zudem waren einige Schlüsselfiguren deutlich stärker als in den Vorjahren auf ihre eigene politische Zukunft fokussiert. (…) Andererseits hätte der Zeitpunkt des Treffens nicht besser sein können. Immerhin gab das offene Format des Gipfels dem neu gewählten britischen Premierminister Starmer die Möglichkeit, eigene Akzente zu setzen. Er betonte, wie wichtig ihm die Annäherung an die EU ist und appellierte an die seit Jahrzehnten geteilten Werte innerhalb Europas. Solche warmen, betont zugewandten Worte waren längst überfällig. Schließlich hatte die Tory-Regierung, die Brüssel und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bis zuletzt zum Feindbild stilisiert, mit ihrem Konfrontationskurs viel Porzellan zerschlagen.
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