- Großes Interesse von deutschen und internationalen Investoren an Energie-Projekten in Deutschland
- Mehr als 150 hochranginge Vertreterinnen und Vertreter institutioneller Investoren aus der deutschen und internationalen Finanz- und Energiewirtschaft sowie der Politik
- Energiewende erfordert weltweit substanzielle Investitionen, allein in Deutschland bis Mitte des Jahrhunderts rund 300 Mrd. EUR für die Netzinfrastruktur
Großes Interesse an der ersten Investorenkonferenz der KfW in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank: Mehr als 150 hochranginge Vertreterinnen und Vertreter institutioneller Investoren der nationalen und internationalen Finanz- und Energiewirtschaft sowie der Politik kamen am 9. Juli in Frankfurt am Main zusammen, um Investitionsmöglichkeiten im Energiesektor in Deutschland zu erörtern. Ziel der ersten „Capital Markets Conference on Energy Transition for Germany“ unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck war es, einen Dialog zwischen institutionellen Investoren, der Finanzwirtschaft Energieunternehmen und Politik zu initiieren. Bei der eintägigen Konferenz ging es um die Frage, welche Chancen eine klimaneutrale Energieversorgung in Deutschland für in- und ausländische Investoren bieten kann.
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck: „Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein und den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien bis 2030 auf 80 % steigern. Nachdem Erneuerbare in 2023 erstmals mehr als die Hälfte der Stromversorgung in Deutschland abdeckten, sind diese verbindlichen Klimaziele in Reichweite. Der nächste große Meilenstein der Energiewende ist der Ausbau von Energieinfrastrukturen. Den Netzausbau haben wir bereits spürbar beschleunigt, der Bau des Wasserstoff-Kernnetzes startet. Dabei verfolgen wir langfristige Ziele und haben robuste Pfade eingeschlagen, die ein verlässliches, langfristiges und lohnendes Anlagefeld für Investoren bieten. Diese Konferenz bringt relevante Akteure aus Finanzwelt, Energiewirtschaft und Politik zusammen und ermöglicht so wertvolle Diskussionen zu Finanzierungspfaden für die deutsche Energiewende.“
Der Vorstandsvorsitzende der KfW, Stefan Wintels: „Die deutsche Energiewende ist bei verlässlichen Rahmenbedingungen für internationale Investoren hoch attraktiv. Das starke Interesse an der heutigen Konferenz belegt dies. Um die Chancen des ‚Investment Case Deutschland‘ zu nutzen, braucht es einen starken Kapitalmarkt, der bei der Finanzierung der Transformation künftig eine noch wichtigere Rolle spielen wird. Dazu fördern wir den Dialog von Finanzindustrie, Realwirtschaft und Politik und setzen uns für investitionsfreundliche Rahmenbedingungen ein.“
Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: „Die Neuaufstellung der Energieversorgung ist eine der vorrangigen Aufgaben, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern. Sie ist gleichzeitig eine große Chance: Investitionen in günstige, verlässliche und nachhaltige Energiequellen können zu dem wirtschaftlichen Wachstum beitragen, das wir in Deutschland dringend brauchen. Aber dafür braucht es erhebliche Investitionen – und einen starken Kapitalmarkt, um diese zu finanzieren. Als globale Bank mit Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten möchten wir dazu beitragen, die Kapitalmarktstrukturen in Deutschland und Europa zu verbessern und den Dialog mit Investoren auszubauen.“
Der für die Transformation erforderliche Ausbau der erneuerbaren Energien setzt geeignete und flexible Übertragungs- und Verteilnetze voraus und erfordert daher hohe Investitionen. Laut einer Prognos-Studie im Auftrag der KfW sind bis zur Mitte des Jahrhunderts allein für die Netzinfrastruktur zusätzliche Investitionen von rund 300 Mrd. EUR erforderlich. Die Mittel hierfür können nicht allein von der öffentlichen Hand kommen, sondern müssen zum weit überwiegenden Teil bei privaten Geldgebern bzw. über den Kapitalmarkt mobilisiert werden. Interessante Investitionsmöglichketen bieten sich in den kommenden Jahren auch im Bereich der Wasserstoffnetze sowie der Speicher-Infrastruktur.
Die teilnehmenden Unternehmen setzten sich u.a. aus internationalen Infrastrukturfonds, Pensionskassen und Versicherungen, Vermögensverwaltungsgesellschaften, Banken sowie Unternehmen der Energiewirtschaft zusammen.
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