In einem kürzlichen Interview mit Bloomberg äußerte sich Ripple-CEO Brad Garlinghouse zur anhaltenden Kritik am Verkauf von XRP durch das Unternehmen. Er deutete an, dass Ripple diese Verkäufe in Zukunft möglicherweise verringern werde.
„Irgendwann verkaufen wir vielleicht nicht mehr so viel“, erklärte Garlinghouse gegenüber der Bloomberg-Journalistin Sonali Basak.
Gleichzeitig kritisierte der 53-jährige CEO einige Gegner von Ripple, die seiner Meinung nach „Unwahrheiten“ über das Unternehmen verbreiten.
„Wir bekommen Kritik, weil wir zu viele XRP-Tokens besitzen, und dann bekommen wir Kritik, wenn wir einen Teil davon verkaufen“, bemerkte er.
Garlinghouse betonte, dass XRP eine „leicht deflationäre“ Vermögenswerte sei, da das Gesamtangebot auf 99,9 Milliarden Einheiten gesenkt wurde. Derzeit besitzt Ripple noch 42% des gesamten XRP-Angebots.
Ripple fühlt sich stärker nach der SEC-Entwicklung
Gestern ließ die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) ihre Berufung gegen Ripple fallen, eine Angelegenheit, die seit Oktober unter dem ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler lief. Laut Garlinghouse bringt dies viel Klarheit sowohl für das Unternehmen als auch für ihn persönlich.
Trotzdem hat Ripple noch immer seinen Gegenberuf gegen die SEC aufrechterhalten. Garlinghouse gab an, dass sich das Unternehmen nun in einer stärkeren Position befinde.
„Wir werden sehen, wie es läuft, aber es fühlt sich viel besser an, im Angriff zu sein als in der Verteidigung“, sagte er.
RLUSD zielt auf die Top 5 ab
Außerdem sprach Garlinghouse über die Ambitionen für Ripple USD (RLUSD), die Stablecoin des Unternehmens. Er erwartet, dass diese bis zum Ende des Jahres unter den Top 5 auf dem Markt sein wird. „Dieses Marktsegment wird ein enormes Wachstum erleben“, prognostizierte er.
Kürzlich wurde RLUSD zu LMAX Digital hinzugefügt, ein wichtiger Meilenstein für Ripples regulierte Stablecoin.