Der nächste Katalysator für Bitcoin (BTC) steht bevor, denn am 14. März 2025 endet die Aussetzung der Schuldenobergrenze der Vereinigten Staaten.
Dies könnte zu neuer Liquidität auf den Märkten führen und die Chance bieten, den negativen Trend von Bitcoin umzukehren.
Die Schuldenobergrenze in den USA
Einen Tag nach Trumps Amtsantritt als Präsident war die Schuldenobergrenze von 36 Billionen US-Dollar bereits erreicht. Laut Janet L. Yellen, der US-Finanzministerin, durften keine neuen Schulden mehr aufgenommen werden. Diese Regelung gilt noch bis zum 14. März 2025.
In dieser Zeit begann Bitcoin einen Kursrückgang von 106.000 US-Dollar am 21. Januar auf 82.000 US-Dollar am 12. März.
Auswirkungen auf den BTC-Kurs
Wenn die US-Regierung wieder Geld ausgeben darf, könnte dies laut Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, eine neue Bitcoin-Rallye auslösen:
„Mit Geld in der Hand kann die Nachfrage nach Finanzprodukten wie Aktien und Kryptowährungen steigen, und die derzeitige Volatilität könnte enden. In solchen Zeiten können wir einen Schub des Momentums sehen, auch wenn weitere Faktoren im Spiel sind.“
Er fügte hinzu, dass der Zollkrieg ebenfalls eine Rolle spiele, ebenso wie Inflation, Zinssätze und geopolitische Aspekte.
Zwei Wochen nach dem Crypto Summit könnte ein Teil der neuen Liquidität in Kryptowährungen fließen, so Aleksei Ponomarev, CEO des Krypto-Index-Investmentunternehmens J’JO:
„Eine Erhöhung der Liquidität hat in der Vergangenheit Bitcoin und risikoreiche Anlagen nach oben getrieben, und das Ende der Schuldenobergrenze wird keine Ausnahme sein. Dies wird jedoch eher kurzfristig sein und hängt auch von anderen Faktoren ab, wie institutionellen Investitionen, ETF-Wachstum und Regulierung.“
Jamie Coutts, leitender Kryptoanalyst bei Real Vision, schätzt, dass der Bitcoin-Kurs mit dem Wachstum der Geldmenge auf über 132.000 US-Dollar steigen könnte.
Die Folgen des Zollkriegs
Obwohl die zusätzliche Liquidität für Bitcoin vorteilhaft ist, schadet der Zollkrieg der Situation. James Wo, Gründer und CEO des Risikokapitalunternehmens DFG, äußerte sich dazu:
„Manche werden vielleicht sagen, dass der Zollkrieg bereits im Preis eingepreist ist, aber Zölle haben eine verzögerte wirtschaftliche Wirkung nach ihrer Ankündigung. Höhere Importkosten und geringere Margen für Unternehmen werden die Inflation antreiben, was dazu führen wird, dass die Zentralbanken die Zinssätze länger hoch halten und die Geldpolitik streng bleibt.“
Kurz- bis mittelfristig könnte dies dazu führen, dass risikoreiche Anlagen wie Bitcoin weniger attraktiv werden, so Wo.
Die meisten Analysten bleiben dennoch optimistisch in Bezug auf den Bitcoin-Kurs und prognostizieren Werte zwischen 160.000 und über 180.000 US-Dollar.