Es ist schlicht widerwärtig, wie Hetzer von Rechtsaußen den Anschlag zum Generalangriff auf Grundwerte der Weltoffenheit und Solidarität nutzen. Dass in Magdeburg offenbar ein gut integrierter AfD-Sympathisant zum Terroristen wurde, wischen Alice Weidel und Co. vom Tisch. Dass der Täter vorher seinen Hass auf den Islam dokumentierte, wird zur Täuschung umgedeutet. Problematisch ist allerdings auch, wie teilweise Vertreter demokratischer Parteien reagieren. Was etwa der Ruf nach „Zurückweisungen an der deutschen Grenze“ mit Magdeburg zu tun haben soll, weiß CDU-Mann Thorsten Frei allein. Dass Innenministerin Nancy Faeser FDP und Union nun auffordert, nicht länger angeblich ausgezeichnete Sicherheitsgesetze zu blockieren, ist mehr als nur Wahlkampfrhetorik. Die SPD-Politikerin vermittelt dadurch unfreiwillig den Eindruck, die Politik sei bisher weitgehend tatenlos geblieben. Vertrauensbildend wirkt das nicht. https://www.mehr.bz/khs359o
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