- In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember stellte Bitcoin nicht nur ein neues Allzeithoch bei über 106.000 US-Dollar auf. Die Krypto-Leitwährung erreichte auch zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Kursmarke von 100.000 Euro, wie Daten von Coinbase zeigen.
Bitcoin stieg am 16. Dezember erstmals auf über 100.000 Euro I Quelle: TradingView/Coinbase
- Grund dafür ist die anhaltend positive Stimmung am Krypto-Markt, die seit der Zinswende in den USA und dem Wahlsieg von Donald Trump gestiegen ist.
- Ein kurzfristiger Grund findet sich im potenziellen Bitcoin-Kauf von MicroStrategy: Einem X-Beitrag von Michael Saylor zufolge hat das Unternehmen erneut BTC gekauft.
- Auch die Zuflüsse der Bitcoin Spot ETFs sorgen für zusätzlichen Angebotsdruck. In den zehn Handelstagen im Dezember haben BlackRock und Co. mehr als 50.000 BTC in Höhe von knapp fünf Milliarden US-Dollar für ihre Kunden gekauft.
- Zum Vergleich: Seit 1. Dezember hat das Netzwerk etwa 7.100 BTC emittiert. Das Halving – im April hat sich die Inflationsrate halbiert – zeigt seine Wirkung.
- Mehr noch: Die ab dem gestrigen 15. Dezember geltende FASB-Regel erlaubt Unternehmen in den USA Bitcoin zum ungefähren Marktpreis in ihren Büchern führen.
- Außerdem zeigen Privatinvestoren weltweit wieder vermehrt Interesse an BTC, wie Daten von Google Trends belegen:
Das Google-Suchanfragen nach “Bitcoin” sind seit Anfang November rapide gestiegen I Quelle: Google Trends
- Die deutsche Bitcoin-Szene feiert den Meilenstein und kritisiert den Euro aufgrund seiner inflationären Eigenschaften oder bezeichnet die Fiatwährung als “Shitcoin”.
So relieved I got rid of this shitcoin. Whitepaper literally says „Trust us,“ pre-mined coins dumped on retail, driven by massive marketing budget buying academics, politicians, NGOs and journalists. Scam! pic.twitter.com/CrZYWRSvO7
— Rahim Taghizadegan (scholarium.at) (@scholarium_at) December 16, 2024
- Ebenfalls in der Kritik: Jürgen Schaaff und Ulrich Bindseil. Nach dem FTX-Kollaps und der daraus resultierenden Bitcoin-Korrektur veröffentlichten die beiden EZB-Mitarbeiter am 30. November 2022 einen Bericht mit dem Titel: “Der Bitcoin-[Kurs] ist auf dem Weg in die Irrelevanz.”
- Seitdem ist Bitcoin um 562 Prozent gestiegen.
- Was die EZB-Mitarbeiter jetzt fordern, lest ihr hier: EZB-Angestellte wollen Bitcoin-Preisanstieg gesetzlich verhindern
- Ob BTC jetzt weiter gen Norden steigt, bleibt abzuwarten. Zumindest eine vorläufige Kurskorrektur könnte aber wahrscheinlich sein, wenn Anleger Gewinne einstreichen. Denn: Rund 96 Prozent aller Bitcoin-Investoren sind derzeit mit ihrem Portfolio im Gewinn, wie Daten von Glassnode belegen
- Welche Kursziele jetzt wichtig werden, lest ihr in der Analyse von BTC-ECHO-Marktexperte Stefan Lübeck.
Source: btc-echo.de