Bitcoin-Kurs erstmals über 100.000 US-Dollar
Der Bitcoin-Kurs steigt erstmals über 100.000 US-Dollar. Gestern gelang dem Bitcoin endlich der Durchbruch der magischen Schwelle. Nie zuvor wurde die größte Kryptowährung für einen sechsstelligen Preis gehandelt.
Schuld am Durchbruch des starken Widerstands waren mehrere politische Ereignisse. So gab Trump neue Kandidaten für sein Kabinett bekannt, das am 20. Januar 2025 die Regierung in den USA antritt. Gleichzeitig sorgten Aussagen von Wladimir Putin und Jerome Powell für Furore.
Trump erzeugte erneut starke Euphorie am Kryptomarkt, nachdem er Paul Atkins als seinen künftigen SEC-Chef bekannt gab. Die US-Börsenaufsichtsbehörde entwickelte sich unter Joe Biden zum wesentlichen globalen Gegenspieler der Kryptobranche.
Unter Trump soll damit Schluss sein. Der neue Präsident ernannte den ehemaligen SEC-Kommissar Paul Atkins zum kommenden Vorsitzenden der Behörde. Atkins beteiligt sich seit Jahren in der Krypto-Szene.
So nahm er 2020 als Redner beim Cardano Summit teil. Seit 2017 engagiert er sich bei der Krypto-Lobbyorganisation Token Alliance.
“Die SEC muss den Märkten erlauben, zu florieren. Das ist einer der Gründe, warum sie existiert”, erklärte Atkins im Interview von Free The People und kritisierte damit den repressiven Kurs der Behörde unter ihrem amtierenden Chef Gary Gensler, der die Kryptobranche stark einschränkte.
🚨 BREAKING – Trump just picked Paul Atkins who spoke at Cardano Summit and is about as pro-crypto as you get. Bullish yet? 🪙💰pic.twitter.com/7ZivGOoA7k
— 11eleven.eth (@TheMeanCrypto) December 4, 2024
FED-Chef Powell macht Bitcoin Zugeständnis?
Auch ein Interview des FED-Chefs Jerome Powell durch CNBC sorgte für Aufsehen. Powell bezeichnete Bitcoin als digitale Variante von Gold. Gleichzeitig behauptete er, dass BTC als Zahlungsmittel bedeutungslos sei. Seine Aussage sorgte für geteilte Reaktionen. Einige Nutzer fassten sie als bullisches Eingeständnis auf.
🏴 BREAKING: Fed Chair Powell says „Bitcoin is just like Gold, but digital.“ pic.twitter.com/1BxaKFzwQn
— Bankless (@BanklessHQ) December 4, 2024
Powells Reaktion könnte vor allem nach Bekanntwerden seiner kryptofeindlichen Einstellung der letzten Jahre einen bemerkenswerten Wandel belegen. Laut Aussagen von Insidern sei er es gewesen, der die Einstellung des Blockchain-Megaprojekts Diem im Jahr 2022 veranlasste.
Putin glaubt an Bitcoin als Währungsreserve
Der russische Präsident Wladimir Putin glaubt an den Bitcoin als Währungsreserve – das erklärte er während der Investmentmesse Russia Calling!. Dort sprach er sich für staatliche Investments in Bitcoin aus und wies gleichzeitig auf die Risiken ausländischer Fiatwährungen hin.
“Warum sollte man ausländische Währungen anlegen, wenn sie so einfach verloren gehen können?”, fragte Putin die Audienz.
Der 72-Jährige spricht damit auf die Folgen von Sanktionen an, die von einigen EU- und Nato-Staaten infolge des Ukrainekriegs erlassen wurden. Russland verlor dadurch den Zugriff auf Anlagen im Wert von 300 Milliarden US-Dollar.
“Wer kann den Bitcoin verbieten? Niemand”, stellte der russische Präsident fest.
BREAKING: 🇷🇺 Russian President Putin says „Who can ban #Bitcoin? Nobody.“ pic.twitter.com/6mJ664BZZ8
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) December 4, 2024
Nachdem die politischen Geschehnisse für Kursgewinne beim Bitcoin sowie im gesamten Kryptomarkt sorgten, erfolgte bis zum Redaktionsschluss bereits eine Korrektur. Der Bitcoin-Kurs notiert zur Zeit nur noch bei 98.920 US-Dollar.
Trump ernennt ersten Krypto-Obmann in den USA
Trump will am 20. Januar ein neues politisches Amt begründen. Der Amtsträger soll im direkten Kontakt zum Präsidenten stehen und seine Arbeit im Weißen Haus verrichten. Auch zur Legislative soll er Kontakte knüpfen.
Als ersten Amtsträger ernannte Trump gestern den Unternehmer David Sacks. Sacks investierte unter anderem in Facebook, Uber, SpaceX und Airbnb. Darüber hinaus war er im Vorstand von PayPal tätig.
Seit wenigen Jahren beschäftigt er sich mit künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen. Er gilt als Verfechter der Smart-Contract-Plattform Solana, die er für eine bessere Alternative zum Nischenführer Ethereum hält.
Bislang war nur die Rede vom sogenannten Krypto-Zar. Trump veränderte das neue Amt offenbar noch einmal. Der neue Obmann erhält die Handhabe über KI und Krypto. Darüber hinaus leitet er den präsidentiellen Technologie-Rat, der den US-Präsidenten in Fragen rund um Technologie beraten soll.
“David wird sich darauf konzentrieren, die USA in beiden bereichen zum globalen Anführer zu machen. Er wird die freie Rede im Internet verteidigen und uns vor der Voreingenommenheit und Zensur von Big Tech schützen”, erklärte Donald Trump seine Nominierung.
🚨 President Trump announces that @DavidSacks will be the “White House A.I. and Crypto Czar” pic.twitter.com/9816f7OQ5t
— Trump War Room (@TrumpWarRoom) December 6, 2024
Als wesentliche Aufgabe des Krypto-Zaren benannte der Präsident die Erarbeitung eines förderlichen, möglichst freiheitlichen Krypto-Gesetzes in den USA.
Mögliches Bitcoin-Investment durch Microsoft naht
Ein mögliches Bitcoin-Investment durch den Softwareriesen Microsoft naht. Am 10. Dezember steht die Jahreshauptversammlung der Aktionäre an. Der Vorstand gab bereits bekannt, eine Abstimmung darüber abzuhalten, ob das Unternehmen künftig Bitcoin kauft.
Diese Woche mischte sich Bitcoin-Maximalist Michael Saylor ein. Der US-Amerikaner bewarb eine Bitcoin-Strategie beim Vorstand von Microsoft. Der Vorstand selbst hatte wenige Tage zuvor ein Schreiben an die Aktionäre verfasst, in dem er ein Bitcoin-Investment kritisierte.
Laut Saylor kann sich Microsoft nicht länger vor BTC verstecken. Um eines der größten Technologieunternehmen zu bleiben, seien Investitionen in die Kryptowährungen unvermeidlich.
“Microsoft kann es sich nicht leisten, die Welle der neuesten Technologie zu verpassen. (…) Wenn ihr gewinnen wollt, braucht ihr Bitcoin”, erklärte Saylor.
Der 59-Jährige investiert seit 2020 mit seinem Unternehmen MicroStrategy in BTC und liegt heute über 16 Milliarden US-Dollar im Plus. Kürzlich konnte er bereits das kanadische Unternehmen Rumble von eigenen Käufen überzeugen.
My 3-minute presentation to the $MSFT Board of Directors and @SatyaNadella, articulating why the company should do the right thing and adopt #Bitcoin. pic.twitter.com/aHp91V9Slz
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) December 1, 2024
Großbritannien bekämpft Pump.fun
Großbritannien bekämpft die Memecoin-Plattform Pump.fun, nachdem es in den letzten Wochen zu einer Reihe von Skandalen kam. Pump.fun macht es Nutzern extrem einfach, Memecoins im SPL-Token-Standard auf der Solana-Blockchain zu erschaffen.
Diese Token sind de facto wertlos, werden von risikofreudigen Spekulanten jedoch gern als Investment genutzt. Pump.fun beschleunigte die Erstellung von Memecoins und sorgte für eine neue Dimension des Trends rund um Spaßwährungen am Kryptomarkt.
Die britische Finanzbehörde FCA scheint damit ein Problem zu haben. Am 3. Dezember veröffentlichte die FCA eine Warnung vor dem Dienst. Demnach sei die Plattform unlizenziert und fördere Betrugsmaschen.
“Diese Firma könnte ohne unsere Erlaubnis Finanzdienstleistungen oder -produkte anbieten oder bewerben. Sie sollten Geschäfte mit dieser Firma vermeiden und sich vor Betrug hüten”, heißt es bei der FCA.
Da Memecoins keinen tatsächlichen Nutzwert aufweisen, können Anleger schnell Totalverluste erleiden. Nutzer, die Pump.fun mit einer britischen IP-Adresse besuchen, erhalten seit heute eine Warnung des Dienstes.
Nach der Meldung der FCA versperrt Pump.fun britischen Nutzern offenbar den Zutritt zur Plattform.
“In Übereinstimmung mit den Regularien des Vereinigten Königreichs ist diese Seite aktuell unerreichbar für Personen aus dem Vereinigten Königreich”, heißt es auf Pump.fun.
Diese Nachricht bekommen britische Nutzer auf Pump.fun zu sehen.
Diese Kryptowährungen explodieren jetzt
Im Wochentrend explodiert vor allem der Curve DAO Token (CRV), der 127 Prozent im Plus liegt und nun bei 1,18 US-Dollar notiert. Es handelt sich um den Governance Token des DEX Curve Finance.
Auf Rang zwei unter den Wochensiegern befindet sich die Kryptowährung JasmyCoin (JASMY), die als digitales Zahlungsmittel mit dem Marktführer Bitcoin konkurriert. JASMY notiert bei 0,050 US-Dollar und liegt 91 Prozent im Plus.
Platz drei belegt die DeFi-Blockchain Hedera (HBAR) mit einem Gewinn von 82 Prozent. HBAR wird zum Redaktionsschluss für 0,28 US-Dollar gehandelt.