- Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, wird eine Bitcoin-Treasury-Strategie vor dem Microsoft Vorstand präsentieren, basierend auf einem Aktionärsvorschlag, der die Bewertung von Bitcoin als Treasury-Asset fordert. Die Präsentation ist auf drei Minuten beschränkt und findet im Rahmen eines von VanEck organisierten X Space statt.
- Saylor’s Versuch, ein persönliches Treffen mit Microsofts CEO Satya Nadella zu arrangieren, wurde abgelehnt, woraufhin er beschloss, seine dreiminütige Präsentation aufrechtzuerhalten und online sowie direkt an den Vorstand zu senden.
- Der Vorstand von Microsoft hat die Aktionäre offiziell dazu aufgerufen, gegen den Vorschlag zu stimmen, indem erklärt wurde, dass eine Bitcoin-Bewertung unnötig sei, da das Unternehmen bereits diverse Assets in ihrer Investmentstrategie mitberücksichtigt.
Michael Saylor präsentiert Bitcoin-Strategie an Microsofts Vorstand
In einem bevorstehenden Treffen mit dem Vorstand der Microsoft Corporation wird Michael Saylor, der Executive Chairman von MicroStrategy, eine Bitcoin-Treasury-Strategie vorstellen. Diese Gelegenheit ergibt sich aus einem Aktionärsvorschlag, der zur Abstimmung steht und den Vorstand dazu auffordert, Bitcoin als Treasury-Asset zu bewerten. Die Diskussion fand im Rahmen eines von der Investmentgesellschaft VanEck organisierten X Space statt, an dem neben Saylor auch Matthew Sigel, Jan van Eck und US-Senatorin Cynthia Lummis teilnahmen.
Auf die Frage, ob Aktionärsvorschläge wirksam sind, um Bitcoin als Reserve-Asset zu fördern, antwortete Saylor, dass er den Aktionärsaktivismus für einen legitimen Ansatz hält. Er enthüllte, dass die Aktivisten hinter dem Vorschlag ihn kontaktiert haben, um dem Vorstand eine Präsentation zu geben.
„Mir wurden drei Minuten eingeräumt – mehr ist nicht erlaubt“, erklärte er.
Saylor plant, seine Präsentation online zu stellen und an den Vorstand zu übermitteln.
Treffen mit Satya Nadella nicht zustande gekommen
Saylor offenbarte auch, dass er ein privates Treffen mit Microsofts CEO Satya Nadella angeboten hatte, um die Übernahme von Bitcoin zu diskutieren. Dieses Angebot wurde jedoch abgelehnt, was Saylor dazu veranlasste, das formelle Präsentationsangebot aufrechtzuerhalten.
„Ich habe auch angeboten, den Vorschlag zurückzuziehen, wenn Satya Nadella mich treffen würde. Und ich sagte, ich würde fliegen, wo immer er ist, und ihn vertraulich in seinem Büro für eine Stunde treffen, um zu diskutieren, aber das Angebot wurde nicht angenommen. Also werden Sie mich die dreiminütige Präsentation für Microsoft zusammenstellen sehen, und sie wird gepostet und dem Vorstand gesendet“, so Saylor.
Empfehlung des Vorstands und weiterführende Pläne
Trotz der Inklusion des Vorschlags auf der Agenda für die bevorstehende Aktionärsversammlung am 10. Dezember hat der Vorstand von Microsoft formell empfohlen, dagegen zu stimmen. In den ergänzenden Unterlagen, die am 25. Oktober bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht wurden, erklärte der Vorstand, dass die geforderte Bewertung unnötig sei, da die Verwaltung von Microsoft Bitcoin bereits in seiner breiteren Investitionsstrategie berücksichtigt.
„Das Team der Global Treasury and Investment Services von Microsoft bewertet eine breite Palette von investierbaren Vermögenswerten zur Finanzierung laufender Operationen, einschließlich Vermögenswerten, von denen erwartet wird, dass sie Diversifikation und Inflationsschutz bieten“, heißt es in der Einreichung.
Im Rahmen des X Space setzte sich Saylor für eine breitere unternehmerische Übernahme von Bitcoin als Treasury-Asset ein, nicht nur bei Microsoft, sondern auch bei großen Unternehmen mit erheblichen Bargeldreserven wie Berkshire Hathaway, Apple, Google und Meta.
Saylor argumentierte, dass die Integration von Bitcoin in das Unternehmensvermögen zu einer stabileren und weniger riskanten Aktie führen könnte. Bezogen auf Microsoft erklärte er, dass „98,5% des Unternehmenswerts an die Quartalsergebnisse gebunden sind und 1,5% des Wertes der Aktie tangible Vermögenswerte darstellen. Es wäre eine viel stabilere Aktie und eine viel weniger riskante Aktie, wenn die Hälfte des Unternehmenswerts auf tangible Vermögenswerte oder Eigentum wie Bitcoin basieren würde.“