Haben die Grünen ihren Biss verloren? Gewiss nicht. Die schlichte Erklärung für den Harmonie-Parteitag ist: Die Grünen sind im Wahlkampf. Und da wäre nichts falscher, als sich den eigenen Kandidaten, Robert Habeck, zu zerschießen oder als zerrüttete Partei dazustehen. Das wäre fahrlässig. Habeck und sein Team wollen einen Wahlkampf machen, der über den Dingen steht. Der sich nicht in populistischen Debatten verliert, sondern die Grünen als Partei sozialer Gerechtigkeit und einer bezahlbaren Klimapolitik inszeniert. Ob diese Idee bei den Wählern verfängt oder ob die Grünen in der Ampel nicht schon zu viel Porzellan zerschlagen haben, werden die kommenden fast 100 Tage zeigen.
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