Der Wettbewerb FABRIK DES JAHRES zeichnet Unternehmen aus, die durch innovative Ansätze und hervorragende Leistungen in der Fertigung die aktuellen Herausforderungen der Branche meistern. Ausrichter des Preises sind die internationale Unternehmensberatung Kearney, Süddeutscher Verlag Veranstaltungen und die Fachzeitung „Produktion“.
Die Gewinner des 33. Produktions-Benchmark-Wettbewerbs FABRIK DES JAHRES stehen fest. Die WILO SE, Werk Dortmund, sichert sich den begehrten Titel und beeindruckt durch den konsequenten Einsatz von Digitalisierung und Automatisierung, die eine schnelle Anpassung an Marktherausforderungen ermöglichen. Der Wettbewerb zeigt in diesem Jahr, wie Unternehmen durch innovative Technologien, konsequente Optimierung und kreative Maßnahmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können.
Die Wilo Gruppe hat die Investitionen in die Smart Factory an ihrem Konzernhauptsitz gezielt genutzt, um die Fertigungstiefe zu erhöhen und die Flexibilität in der Produktion weiter auszubauen. Diese strategische Ausrichtung ermöglicht es, trotz komplexer Produktanforderungen schnell auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. „Die kontinuierliche Weiterentwicklung zeigt sich in der hohen Reaktionsfähigkeit und den geringen Ausfallzeiten, die durch den Einsatz digitaler Tools realisiert werden“, erläutert Daniel Stengel, Director bei Kearney und Projektleiter des Wettbewerbs.
Dieses Jahr stehen vor allem der Umgang mit gestiegenen Kosten und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Fokus. Erste umfangreiche Use Cases verdeutlichen, wie KI zur Effizienzsteigerung in den Bereichen Planung, Instandhaltung und Qualität beiträgt.
„Durch den gezielten Einsatz von KI steigern Unternehmen nicht nur ihre Effizienz, sondern verbessern auch die Produktqualität und Prozessstabilität erheblich. Das bietet klare Wettbewerbsvorteile, insbesondere im aktuell herausfordernden Marktumfeld“, erklärt Daniel Stengel.
Automatisierung und die Nutzung von Cobots haben sich ebenfalls als Schlüsseltechnologien erwiesen. Während früher aufgrund der Struktur und Komplexität von Arbeitsschritten viele Tätigkeiten manuell durchgeführt wurden, hat sich der Business Case für Automatisierung deutlich verändert. Durch den Einsatz von smarten Automatisierungslösungen können Unternehmen jetzt nicht nur Personalkosten reduzieren, sondern sich auch flexibel an sich dynamisch an Veränderungen im Volumen und Portfolio anpassen.
„Automatisierung wird heute nicht mehr nur als Mittel zur Kostensenkung betrachtet, sondern als strategische Antwort auf Fachkräftemangel und steigende Marktdynamiken. Sie erlaubt es Unternehmen, flexibel auf Schwankungen zu reagieren und gleichzeitig ihre Produktivität zu steigern“, resümiert der Projektleiter des Wettbewerbs, Stengel.
Auch das Mercedes-Benz Werk Rastatt wurde für seine herausragende Leistung in der Kategorie „Hervorragende Digitalisierung & Automatisierung“ ausgezeichnet. Durch den Einsatz moderner Automatisierungstechnologien und digitaler Lösungen gelingt es dem Werk, Produktionsprozesse flexibel zu gestalten und Ausfallzeiten zu minimieren. Damit setzt es Maßstäbe in der Nutzung digitaler Technologien zur Prozessoptimierung.
Herausragende Leistungen in weiteren Kategorien gewürdigt
Neben dem Gesamtsieger wurden weitere Unternehmen für ihre Spitzenleistungen ausgezeichnet. Das BMW Group Werk Regensburg erhielt den Preis für „Hervorragende Serienfertigung“ und demonstriert, wie flexible Produktionssysteme und Personalplanung genutzt werden können, um Volumenschwankungen auszugleichen.
Das Festool Werk Weilheim/Neidlingen wurde für „Hervorragende Kleinserienfertigung“ ausgezeichnet. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produktionssystems und konsequente End to End Optimierung der Prozesse wird die profitable Produktion am Standort Deutschland ermöglicht.
Der GEO Award 2024 geht an die Unternehmensgruppe fischer, Produktionswerk Ivanovice na Hane, Tschechien, die trotz steigender Lohnkosten durch selbst initiierte Automatisierungslösungen ihre Flexibilität bewahren und Kostendruck erfolgreich begegnen.
Nachhaltigkeit als Antwort auf Kosteninflation
Nachhaltigkeit und Resilienz sind ebenfalls zentrale Themen des diesjährigen Wettbewerbs. Der Sieger in der Kategorie „Exzellenz in Nachhaltigkeit“, Philips Medical Systems GmbH, Werk Hamburg, zeigt, wie Unternehmen durch Kreislaufwirtschaft einen Wettbewerbsvorteil erzielen und Emissionen signifikant senken können.
Die diesjährigen Gewinner aller Kategorien im Überblick:
- FABRIK DES JAHRES 2024: WILO SE, Werk Dortmund
- GEO Award: Unternehmensgruppe fischer, Produktionswerk Ivanovice na Hane, Tschechien
- Hervorragende Serienfertigung: BMW Group, Werk Regensburg
- Hervorragende Kleinserienfertigung: Festool GmbH, Werke Weilheim/Neidlingen
- Hervorragende Digitalisierung & Automatisierung: Mercedes-Benz AG, Werk Rastatt
- Exzellenz in Nachhaltigkeit: Philips Medical Systems GmbH, Werk Hamburg
Die Gewinner des Wettbewerbs dürfen ihre Trophäe auf dem Kongress FABRIK DES JAHRES am 18. und 19. März 2025 in Ludwigsburg in Empfang nehmen.
Über Kearney
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