Es ist ein großartiger Erfolg für ein einzigartiges Projekt: Das geplante gemeinsame Museum der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) durch seine Helfervereinigung im hessischen Fulda erhält einen Zuschuss von acht Millionen Euro. Dies hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen. Vorgesehen ist, das seit dem Jahr 1988 an diesem Standort bestehende Deutsche Feuerwehr-Museum zu einem Zentrum des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes umzubauen und zu erweitern. Es soll das Wirken der partnerschaftlichen Organisationen Feuerwehr und THW in Geschichte und Gegenwart vermitteln. Darüber hinaus soll die Sensibilisierung breiter Bevölkerungskreise für diese gesellschaftlich unverzichtbare Aufgabe gefördert werden.
Die Kooperation gilt den Projektbeteiligten als ein zukunftsweisender Weg, um unter dem Arbeitstitel „Helfen in der Not“ ein modernes Museum zu schaffen, das ein in der deutschen Museumslandschaft einmaliges Thema vermittelt. Das Konzept sieht eine zentrale Ausstellungs-, Forschungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte vor, wie sie in Deutschland so bislang noch nicht existiert. In einem gemeinsam verfassten Antrag hatten sich die Stadt Fulda und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die zusammen mit dem Land Hessen das bisherige Museum tragen, sowie die THW-Bundesvereinigung mit der THW-historischen Sammlung um Mittel aus dem Förderprogramm KulturInvest beworben.
„Ich freue mich sehr über diese zukunftweisende Förderung unseres einzigartigen Projekts, das aus einer starken Partnerschaft zwischen dem DFV, dem THW und der Stadt Fulda entstanden ist“, sagt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Nun können wir gemeinsam eine nationale Institution schaffen, die den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Deutschland in seiner historischen Entwicklung würdigt. Dieser wird überwiegend ehrenamtlich getragen: Mehr als 95 Prozent der knapp 1,4 Millionen Feuerwehrmitglieder sind in Freiwilligen Feuerwehren und ihren Untergliederungen aktiv“, so Banse. „Ohne die beständige Unterstützung durch das Land Hessen und hier besonders den Landesfeuerwehrverband Hessen, die uns sowohl personell als auch ideell in allen Belangen zur Seite stehen, wäre die Umsetzung des neuen Museums mitten in Hessen nicht denkbar!“, erklärt der DFV-Präsident. Fulda sei aufgrund seiner zentralen geografischen Lage und hervorragenden verkehrstechnischen Anbindung der ideale Standort für ein Museum mit bundesweiter Relevanz, so Banse.
„Der Satz ‚Zukunft braucht Herkunft‘ kann mit dieser Entscheidung neu mit Leben gefüllt werden“, freut sich Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld über den Millionenzuschuss des Bundes. Die Stadt werde alles daransetzen, um das gezeigte Vertrauen durch eine zukunftsweisende Konzeption und Umsetzung zu erfüllen. Martin Gerster MdB, Präsident der THW-Bundesvereinigung e.V., kommentiert die Entscheidung: „Das ist ein ganz starkes Signal aus dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Mit dem beachtlichen Zuschuss von acht Millionen Euro würdigt der Bund sowohl die herausragende Stellung der Feuerwehren und der Bundesanstalt THW bei der Gefahrenabwehr und beim Schutz der Bevölkerung als auch die maßgeblich von Ehrenamtlichen getragenen Strukturen.“
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