In einem kürzlich veröffentlichten Hintergrundpapier stellte der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK) fest, dass mehr Personal nicht die Lösung für die Pflegebranche sei. Stattdessen betont das BKK, dass es auf eine effizientere Verteilung des vorhandenen Personals ankommt. Aber wie tragfähig ist dieser Ansatz wirklich, wenn die Branche doch lautstark über chronischen Personalmangel klagt?
Max Grinda, ein erfahrener Experte im Bereich Personalbeschaffung, äußert sich kritisch zu den Thesen des BKK und betont, dass sich Pflegebetriebe nicht ausschließlich auf staatliche Umverteilungspläne verlassen dürfen. „Es stimmt zwar, dass auf absehbare Zeit nicht mit einem massiven Zuwachs an Pflegekräften zu rechnen ist. Doch das bedeutet nicht, dass Betriebe der Pflegebranche ihre Hände in den Schoß legen sollten“, sagt Grinda, der bereits seit 2019 für über 300 Partnerunternehmen über 1.700 vakante Stellen erfolgreich besetzen konnte.
Grinda sieht das Kernproblem nicht nur in der Verteilung, sondern in der Art und Weise, wie die Pflegebranche mit ihren personellen Ressourcen umgeht. „Viele Pflegebetriebe haben schlichtweg nicht die Strukturen, um mit dem vorhandenen Personal effizient zu arbeiten“, so Grinda. „Oft fehlt es an klaren Prozessen, digitalisierten Arbeitsabläufen und einer gezielten Personalentwicklung, um das Maximum aus den verfügbaren Ressourcen herauszuholen.“
Digitalisierung als Lösungsschlüssel
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Pflegeeinrichtungen liegt laut Grinda in der Digitalisierung. „Moderne Technologien ermöglichen es, Arbeitsabläufe zu optimieren und administrative Tätigkeiten zu automatisieren“, erklärt er. Dies schafft nicht nur Kapazitäten für das Pflegepersonal, sondern erhöht auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, da sie sich stärker auf die eigentliche Pflege konzentrieren können. „Pflegekräfte sollten entlastet werden, nicht durch mehr Kolleginnen und Kollegen, sondern durch effizientere Tools, die ihnen den Arbeitsalltag erleichtern“, betont der Experte.
Führung und Teamkultur stärken
Neben technologischen Lösungen ist laut Grinda auch der zwischenmenschliche Aspekt entscheidend. „Eine starke Führung und eine gesunde Teamkultur sind zentrale Faktoren, um das bestehende Personal langfristig zu halten. Pflegekräfte, die sich wertgeschätzt fühlen und ein gutes Arbeitsumfeld haben, sind deutlich weniger geneigt, den Betrieb zu verlassen“, sagt er. Hierfür empfiehlt Grinda, in regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten zu investieren sowie offene Kommunikationskanäle zu schaffen, durch die sich das Personal ernst genommen fühlt.
Fazit
Die These des BKK, dass mehr Personal nicht die Lösung für die Pflegebranche sei, trifft sicherlich in Teilen zu. Doch wie Max Grinda betont, liegt die wahre Herausforderung für die Pflegeeinrichtungen nicht in der Umverteilung, sondern in der Art und Weise, wie sie ihre bestehenden Ressourcen einsetzen. Digitalisierung, effiziente Prozesse und eine starke Führungskultur sind der Schlüssel, um die Pflegebranche zukunftssicher aufzustellen und aus der Personalkrise herauszuführen.
Über FM Consulting GmbH:
Die FM Consulting GmbH wurde von Max Grinda und Felix Hahnewald 2019 gegründet und hat die Mitarbeitergewinnung in der Pflege wieder einfach gemacht. Deutschlandweites Vertrauen bei stationären Pflegeheimen, Pflegediensten und Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfe, über 300 Partnerunternehmen und mehr als 24.000 generierte Bewerbungen mit über 1.680 besetzten Stellen haben gezeigt: FM Recruiting ist der Partner für die Pflegebranche. Besonders hervorzuheben ist, dass die FM Recruiting nach ISO 9001 durch den TÜV zertifiziert ist, was die hohen Standards im Qualitätsmanagement und die Verpflichtung zur Kundenzufriedenheit unterstreicht. Weitere Informationen unter: https://fm-recruiting.de/.
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